„Mein Arbeitsplatz ist die Semperoper. Für mich ist das ganz klar von Vorteil.“

„In der Umlaufbahn zwischen München und Dresden“ – Hanna Hellenbroich-Schrader (Personalmanagement actori) im Gespräch mit Andrea Halassy.

Liebe Andrea, du bist seit fast 13 Jahren bei actori und für das Development und Sponsoring der Semperoper Dresden zuständig. Wenn man bedenkt, dass actori selbst erst vor 15 Jahren gegründet wurde, heißt das, dass du eigentlich von Anfang an dabei bist. Großartig, vielen Dank dafür!
Andrea: Ja, wer hätte das gedacht. Erwartet hatte ich das nicht, als ich damals von München nach Dresden umgezogen bin. Aber ich bin sehr froh über diese Entscheidung. Das hat natürlich auch mit dieser besonderen Wirkungsstätte Semperoper zu tun.  Opernhäuser bzw. Theater waren schon immer mein Wunscharbeitsplatz, auch wenn ich mich selbst nie künstlerisch betätigt habe; aber das „Produkt Musiktheater“ ist für mich eines der schönsten. Aus diesem Grund macht mir meine Aufgabe als Leiterin der Abteilung Development und Sponsoring immer noch viel Spaß und mir wird nie langweilig.

Das glaube ich sofort. Beschreib‘ doch mal, wie man sich das vorstellen muss – du arbeitest quasi als „actori-Satellit“ für die Semperoper aus der Oper heraus, sprich du bist rein physisch näher am Kunden als am actori Betrieb; ist das nicht manchmal auch herausfordernd?
Andrea: Für meine Aufgaben ist die Nähe zum Kunden ganz klar von Vorteil. Eine erfolgreiche Arbeit basiert auf einem guten und vertrauensvollen Miteinander mit allen Gewerken der Semperoper. Aufgrund dieses Vertrauens, aber eben auch der Nähe, kann ich sehr selbstständig und eigenverantwortlich in Gesprächen und Verhandlungen mit Sponsoren auftreten. Hier gibt es zum Teil sehr unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche, wie ein Engagement gestaltet sein soll. Da kann man auch Entscheidungen treffen und weiß, dass sie im Haus mitgetragen und zur Zufriedenheit der Sponsoren umgesetzt werden. Für die Akzeptanz bei den Kolleginnen und Kollegen der Oper muss man sich als Teil des Ganzen fühlen. Ebenso im Kontakt mit Sponsoren, Unternehmen und Operngästen – man vertritt das Haus ja auch nach außen.

Nach so vielen Jahren in der Semperoper hast du dich sicherlich fest im Opernbetrieb etabliert. Wie ist das mit den Kolleginnen und Kollegen bei actori in München?
Andrea: actori ist ein Unternehmen, das Wert auf einen gesunden Team-Spirit legt. So bin ich mit unseren Kolleginnen an den Opernhäusern in München und Frankfurt (bis einschließlich der Spielzeit 2022/23) natürlich häufiger im Austausch als mit den Beraterinnen und Beratern. Aber beispielweise über unseren regelmäßigen Jour Fixe, interne Workshops und Weiterbildungen und natürlich auch Teamausflüge wächst man zusammen. Aus München kann ich jederzeit mit Unterstützung rechnen. Egal, ob es dabei um konzeptionelle Hilfestellung, das umfangreiche Netzwerk oder auch nur mal darum geht, eine Idee zu besprechen. Eine sehr luxuriöse Situation, wie ich finde. Jeder „Satellit“ hat eben auch sein Sonnensystem!

Noch eine private Frage zum Abschluss - gab es in der ganzen Zeit an der Semperoper ein musikalisches Erlebnis, das Dich besonders beeindruckt bzw. Dir besonders gefallen hat?
Andrea: Da gibt es sicher mehr als nur eines. Dazu zählt sicher der Besuch einer Nussknacker Vorstellung zu Weihnachten, das ist schon fast ein Muss. Sehr gefallen hat mir aber auch die Liveübertragung des Lohengrins mit Anna Netrebko auf dem Theaterplatz. Das war wirklich ein musikalisches Highlight vor dieser sehr besonderen Kulisse der Semperoper an einem lauen Junitag.

 

actori Team