Erfolgssicherung von Kulturimmobilien durch eine umfassende Begleitung aus der Nutzungsperspektive
Ob Nutzende oder Bauherr: Planung, Sanierung und Erweiterung einer Immobilie stellen öffentliche wie private Kultureinrichtungen vor besonders komplexe Aufgaben. Gleichzeitig müssen sie höchsten Ansprüchen gerecht werden. Die Kulturimmobilie als Ort prägt durch ihre Architektur und Funktionalität gleichermaßen Künstlerinnen und Künstler sowie Besuchende. Somit beeinflusst sie den Erfolg einer Institution maßgeblich – und dies über Jahrzehnte.
Um solche Großprojekte zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, ist eine dem Bauprojekt vorgelagerte umfassende strategische Planung unabdingbar: die sogenannte „Leistungsphase 0“ – von der ersten Vision bis zur konkreten Bedarfsplanung. Diese kann aber nicht losgelöst von finanziellen, organisatorischen und betrieblichen Fragestellungen der künftigen Kulturimmobilie gesehen werden. Nur durch ein verschränktes Vorgehen in der Planung der Infrastruktur und ihres Betriebs kann eine reibungslose Inbetriebnahme strategisch abgesichert und damit operativ ermöglicht werden. Dies gilt auch, um die spätere Kostenentwicklung von Bau und Betrieb zu beherrschen.
Die vorgelagerte Projektentwicklung und Bedarfsplanung soll in den Phasen des eigentlichen Bauprojektes umgesetzt werden (Leistungsphase 1-9 HOAI). Über den Projektverlauf können sich jedoch auch Bedingungen ändern wie z.B. Budgetkürzungen oder neue Programmanforderungen. Um die bestmögliche Verwirklichung der Gesamtvision auch hier sicher zu stellen, sollte die Perspektive der betrieblich Nutzenden den gesamten Prozess begleiten. Dafür ist wiederum eine Prüfung der betrieblichen Konsequenzen architektonischer Veränderungen sowie ein umfassender Blick auf das Projekt unabdingbar.
Unsere Erfahrung ermöglicht eine ganzheitliche Sichtweise und einen umfassenden Arbeitsansatz der Betreuung von Kulturimmobilien durch alle Projektphasen. Nicht zuletzt im Verbund mit spezialisierten Partnerinnen und Partnern wie Architekturbüros, Ausstellungsplanenden, Fachkräften in Veranstaltungstechnik und Projektsteuernden, decken wir folgende Kompetenzbereiche ab:
- Entwicklung der Projektvision und -strategie
- Entwicklung des Nutzungsbedarfs mit Raum- und Funktionsplanungen
- Prozessmoderation und Prozessmanagement aus der Perspektive der Nutzenden
- Planung der betrieblichen Prozesse
- Operative Betriebsvorbereitung
Ein Auszug aus unseren Referenzen
Für ein neues Konzerthaus in Stuttgart hat actori eine standortunabhängige Nutzungskonzeption entwickelt und eine modellhafte Raum- und Funktionsplanung erstellt.
Im Auftrag der Tiroler Landestheater und Orchester GmbH wurde ein Betriebskonzept entwickelt und der erforderliche Zuschussbedarf für das neue Haus der Musik ermittelt.
Für die Sanierungsphase des Opernhauses hat actori eine Bewertung möglicher Interimsstandorte vorgenommen.
Für die Stadt Bonn hat actori die Prüfung und Bewertung eines Businessplans für das geplante Beethoven Festspielhaus Bonn vorgenommen.
Für die Bühnen Köln wurde eine alle Bereiche umfassende Wirtschaftlichkeits- und Organisationsuntersuchung für den Spielbetrieb im sanierten Haus am Offenbachplatz durchgeführt. Dabei wurde ebenfalls ein Szenario für den Ausbau der Tanzsparte entwickelt.
Für den Neubau der Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden (Rhein-Main-Congress-Center) wurden im Rahmen einer Businessplanung Betriebsfolgekosten berechnet.
Für eine neue Veranstaltungs- und Konzerthalle hat actori eine Markt- und Wirtschaftlichkeitsanalyse inkl. Nutzungs- und Anforderungsprofile sowie Raumkonzeption erstellt.