Der österreichische Museumsbund hat kürzlich eine Publikation veröffentlicht, in der 150 Besuchende ihre Wünsche an ein Museum der Zukunft formulieren. Auch in deutschen Museen gewinnt die Perspektive der Nutzenden eine zunehmend zentralere Bedeutung. Was heißt zeitgemäße Publikumslenkung? Welche Rolle spielen Bildungs- und Vermittlungsangebote und wie können diese ausgestaltet sein? Und welche Herausforderungen bedeutet dies für kommunale Museen, respektive eine ganze Museumslandschaft?
Vor diesen Fragen steht aktuell auch die Museumslandschaft in Erfurt. Die dortige Museumslandschaft, welche zu großen Teilen in der historischen Altstadt Erfurts angesiedelt ist, umfasst die Bereiche Kunst, Geschichte, Naturkunde und Volkskunde. Die insgesamt zehn kommunalen Häuser sind ein wichtiger Anker des städtischen Kultur- und Bildungsangebotes und sollen in Zukunft noch stärker aufgestellt werden. Hierfür entwickelt actori im Auftrag der Stadt unterschiedliche Zukunftsszenarien.
In einem ersten Schritt werden dafür Stärken und Schwächen in Sammlungsstrategien, Ausstellungspolitik, räumlichen Voraussetzungen und Organisationsstrukturen untersucht und bewertet.
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Das Projekt wird durchgeführt von Dr. Nora Pähler vor der Holte, Projektleitung und Joshua Neumann, alumnus.