Potenzialstudie für die Hugenottenhalle Neu Isenburg

Grundriss_Hugenottenhalle_Neu_Isenburg
Neu-Isenburg

Die Hugenottenhalle in Neu-Isenburg ist ein multifunktionales Bürgerzentrum. 1977 erbaut ist die Stadthalle Veranstaltungsstätte von Theater und Komödien, Opern und Operetten, Musicals und Musikkonzerten sowie Shows und Partys. In den letzten Jahren haben sich der Bedarf und der Anspruch an Veranstaltungsstätten jeder Größenordnung stark verändert, eine Konsequenz auch des veränderten Nutzungsverhalten. So ist etwa auf dem Veranstaltungsmarkt in Deutschland ein Rückgang der Veranstaltungsanzahl bei gleichzeitigem Teilnehmeranstieg und zunehmender Anzahl an Veranstaltungsstätten zu beobachten. Das bedeutet, mehr Infrastrukturen konkurrieren um eine geringere Zahl von Veranstaltungen. Trotz der Covid-19 Pandemie ist langfristig davon auszugehen, dass der Veranstaltungsmarkt stabil bleibt und sich die Entwicklungen fortsetzen.

Mit der Sanierung, Umbau und Neuausrichtung der Hugenottenhalle möchte Neu-Isenburg seine Stadthalle zukunftssicher aufstellen und weiterentwickeln. Dafür haben wir mit einer Potenzialanalyse nachvollziehbare und belastbare Ergebnisse geschaffen. So wurden über eine Markt- und Wettbewerbsanalyse Rahmenbedingungen bewertet, veranstaltungsbezogene Daten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht und andere Einflussfaktoren untersucht: Die zentrale Lage Neu-Isenburgs, etwa neben dem größten Flughafen Deutschlands und ein positiver Trend in der hiesigen Bevölkerungsentwicklung, verstärken die Chancen für eine erfolgreiche Neuausrichtung.

Die anschließende Prüfung des Veranstaltungskonzeptes sowie erste Grundzüge einer Raum- und Funktionsplanung führten beispielsweise zu dem Ergebnis, welche Nutzungen das zukünftige Kultur- und Bildungszentrum Neu-Isenburgs beherbergen wird. Die Funktion einer Kulturimmobilie als sogenannter „Dritter Ort“ spielt dabei eine zentrale Rolle und bietet neben Veranstaltungsmöglichleiten, Raum zum ungezwungenen Austausch von Menschen untereinander.Damit entsteht der erste öffentliche Gemeinschaftsraum in Neu-Isenburg.

 

Das Projekt wurde durchgeführt von Frank Schellenberg, Geschäftsführer und Merina Perroco Moreira, alumna.

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