Kulturinstitutionen profitieren von interdisziplinärem Lernen

Zeichnungen auf einem Tisch
Aktuelles I Foto: Amelie Murichon, unsplash

In einer immer stärker vernetzten Welt wird es immer wichtiger voneinander zu lernen – das gilt auch für Kulturinstitutionen. Die Adaption bewährter Methoden aus anderen Arbeitsbereichen ermöglicht es, die eigenen Arbeitsweisen zu verbessern und sich an veränderte Herausforderungen anzupassen.

Ein wesentlicher Vorteil liegt beispielsweise in der Innovationsförderung. Kulturinstitutionen können von Methoden profitieren, die in technologiegetriebenen oder wirtschaftlichen Sektoren entwickelt wurden. Strategien des Projektmanagements oder Marketingansätze aus der Unternehmenswelt können so die Reichweite und Wirkung kultureller Veranstaltungen steigern.

Ein weiterer Aspekt ist die Effizienzsteigerung. Durch den Blick über den Tellerrand können Kulturinstitutionen effektivere Organisationsstrukturen und betriebliche Abläufe übernehmen. Dies führt nicht nur zu einer verbesserten Ressourcennutzung, sondern auch zu einer stärkeren Fokussierung auf die eigentlichen kulturellen Ziele.
Die Zusammenarbeit mit anderen Branchen fördert zudem die Vielfalt der Perspektiven. Der Austausch von Fachwissen zwischen Kultur, Wirtschaft und Technologie trägt dazu bei, kreative Synergien zu schaffen und innovative Lösungsansätze für gemeinsame Herausforderungen zu entwickeln. So haben beispielsweise das Museum of Modern Art (MoMA) in New York und Google Arts & Culture durch eine Partnerschaft ermöglicht, dass kunstinteressierten Menschen weltweit virtuelle Touren durch die MoMA-Galerien unternehmen und Meisterwerke digital erkunden können. Dabei wird Technologie von Google genutzt, um einen breiteren Zugang zu Kunstwerken zu schaffen und die kulturelle Erfahrung zu erweitern.
Ebenfalls schaffen Google Arts & Culture und das MoMA, durch Nutzung von Machine Learning und Computer Visions-Technologie, ein umfangreiches Netzwerk neuer Verbindungen zwischen der Ausstellungsgeschichte und der Online-Sammlung des MoMA zu erstellen (mehr dazu gibt es hier).

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Kulturinstitutionen, die bereit sind aus anderen Branchen zu lernen, besser gerüstet sind, um den Anforderungen einer vernetzten Welt zu begegnen. Dieser interdisziplinäre Ansatz ermöglicht nicht nur eine nachhaltige Weiterentwicklung, sondern stärkt auch die Position von Kulturinstitutionen als wichtige Akteure/-innen im kulturellen und gesellschaftlichen Gefüge.

actori setzt daher auf ein interdisziplinäres Team mit viel Erfahrung in diversen Themenfeldern, um Kulturinstitutionen bestmöglich zu beraten und interdisziplinäres Lernen zu unterstützen.

 

Ein Beitrag von Dr. Nora Pähler vor der Holte, Projektleitung.

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