Für die Entwicklung von attraktiven und lebendigen Städten ist die Kombination vielfältiger Nutzungen von großer Bedeutung. Neben Wohnen, Büros oder Gewerbe spielen auch kulturelle Nutzungen eine wichtige Rolle für die Belebung von Quartieren und Städten.
Kulturelle Nutzungen beschränken sich dabei keineswegs auf „Hochkultur“, sondern sind breit gefächert, beinhalten soziokulturelle Elemente und verbinden sich leicht mit kulturnahen Angeboten: Neben klassischen Nutzungen wie einem Veranstaltungsraum und Ausstellungsflächen, können auch kreative Nutzungen wie Ateliers, offene Werkstätten, Maker Spaces oder Proberäume eingesetzt werden. Aber auch Begegnungsflächen für soziokulturelle Initiativen oder Vereine, Co-Working Spaces, Seminarräume, Shops für kulturnahe Produkte und gastronomische Angebote sollten angedacht werden, um attraktive Mischnutzungen und Synergien zu schaffen.
Durch die entstehenden Freizeitangebote steigt die Lebensqualität für die Anwohnenden. Der Stolz auf ein regional bekanntes Theater, die Verkörperung der Region in einer Ausstellung zu ihrer Geschichte oder die Ausstrahlung eines Dritten Ortes, der als Wohlfühlraum die Bevölkerung einlädt, prägen das Bild einer Stadt positiv und nachhaltig. Somit können kulturelle Nutzungen auch einen wesentlichen Beitrag zur Identitätsstiftung eines Ortes leisten. Lokale und regionale Akteure und Akteurinnen aus Kultur, Vereinsleben und Bildungseinrichtungen können sich an diesen Begegnungsräumen vernetzen und stärken somit noch diese Effekte. Beispiele wie die Zeche Zollverein in Essen mit ihrem sehr großen Angebot zwischen Museen, Sportmöglichkeiten, Eventlocation und Gründerzentrum, aber auch die Halle 32 in Gummersbach mit einer attraktiven Mischung von Kulturveranstaltungen, Seminarflächen und Gastronomie zeigen, wie in der Kombination von Nutzungen Impulse für lebendige Städte entstehen können.
Um diese Ziele im Rahmen von neuen Entwicklungsprojekten zu erreichen, sind eine Reihe von Schritten gerade in den Anfangsphasen der Planung notwendig. So ist ein bedarfsorientiertes, marktgerechtes und lokal angepasstes Nutzungskonzept die erste Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung. Ein operativ schlüssiges Betriebskonzept mit einer ersten belastbaren Schätzung der Betriebskosten bietet eine solide Basis für die Entscheidung zur Einbindung kultureller Nutzungen.Sind kulturelle Nutzungen auch in Ihrem Entwicklungsvorhaben sinnvoll?
Kontaktieren Sie uns, um mehr über unseren Ansatz zur Analyse und Bewertung dieser Nutzungen in Planungsprozessen zu erfahren.
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Ein Beitrag von Amélie Strobel, Projektleitung.