Mit der Rückkehr an den Offenbachplatz zur Spielzeit 2024/25 sind für die Bühnen Köln zentrale Weichenstellungen verbunden. Um die dafür erforderlichen Ratsentscheidungen vorzubereiten, initiiert die Stadt Köln nun einen Arbeitskreis. Wichtige Grundlagen dafür hat actori mit einer Wirtschaftlichkeits- und Organisationsuntersuchung geleistet. Ziel der Untersuchung ist es, aufzuzeigen, wie die Bühnen Köln nach Abschluss des deutlich verlängerten Interims, strukturiert, zu einem leistungsfähigen und effizienten Kulturbetrieb mit dem Bühnenzentrum am Offenbachplatz entwickelt werden können; gleichzeitig soll dabei ein hohes künstlerisches Niveau mit einem vielfältigen Angebot sichergestellt werden.
Mit Hilfe unterschiedlicher Szenarien wurden in den Jahren 2014 und 2020 auf über 1.000 Seiten Berechnungen, Vergleichsuntersuchungen, Alternativen und Konsequenzen für den Spielbetrieb der Bühnen bewertet. Themen waren dabei unter anderem der erforderliche Betriebskostenzuschuss, der Erhalt der Infrastruktur, die Erweiterung der Angebote im Tanz zu einer produzierenden Sparte sowie Zahl der Bühnenstandorte. Die Umsetzung des Konzepts ermöglicht den Bühnen eine konstante Weiterentwicklung zu einem effizienten Bühnenbetrieb, der die sich aus der Sanierung des Hauses ergebenden Chancen nachhaltig nutzt.
Patrick Wasserbauer, Geschäftsführender Direktor der Bühnen Köln, ist ebenfalls der Meinung, dass mit dem Konzept ein wesentlicher Baustein für den Spielbetrieb im neusanierten Haus gelegt ist:
„Erfreulich ist, dass die Benchmark-Analyse zeigt, dass die Bühnen Köln bereits jetzt ein effizienter Kulturbetrieb sind. Die im Gutachten vorgesehenen kontinuierlichen Investitionen, in die Gebäude- und die Theatertechnik werden mit großer Sicherheit nie wieder einen Sanierungsfall wie 2012 erzeugen.“
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Das Projekt wurde erarbeitet von Marietta Schoenberg, Dr. Nora Pähler vor der Holte, Projektleitungen, Tassilo von Schmeling, Beratung und Frank Schellenberg, Geschäftsleitung.