Wie kann Kultur zum Strukturwandel beitragen und positiv auf die Transformation einer Region einwirken? Diese Fragestellung haben wir uns in einem gut einjährigen Prozess – bestehend aus analytischen und partizipativen Bausteinen – gestellt. In rund 200 Gesprächen und 3 Umfragen, mittels Analysen von diversen Fallbeispielen sowie in über 30 Veranstaltungen mit über 350 beteiligten Akteurinnen und Akteurinnen, wurden die Grundlagen für die Strategie zur Kulturentwicklung erarbeitet.
Was ist der Kulturplan Lausitz?
Der Kulturplan Lausitz ist ein strategisches Instrument, das den an der Kulturentwicklung beteiligten Akteurinnen und Akteuren in der Lausitz als Begleiter und Orientierungspunkt dienen kann, um die Rolle der Kultur im laufenden Tranformationsprozess zu stärken. Der Kulturplan formuliert dabei eine Strategie und beschreibt das inhaltliche Profil der Lausitz. Als Leitmotive für die künftige Entwicklung der Kultur in der Lausitz wurden sieben Ziele definiert, darunter beispielweise die Lausitz stärker als Region wahrzunehmen. In den daraus abgeleiteten Handlungsfeldern, wie beispielsweise der Stärkung der Besonderheiten der Region oder der Internationalisierung, werden zahlreiche Maßnahmen zur Zielerreichung formuliert.
Zudem wird mit den identifizierten Schwerpunktthemen Mehrkulturalität/Europa, Landschaft, Industrie-/Baukultur, Kultur des Wandels und den strategischen Zielsetzungen eine Vision für die Kulturentwicklung der Lausitz beschrieben. Die mit den Kulturakteurinnen und -akteuren vor Ort erarbeiteten Schwerpunktthemen zeigen die Besonderheiten und Profilierungschancen der Region und bieten Ausrichtungs- und Anknüpfungspunkte für die Kultur.
Wir freuen uns, dass schon erste Maßnahmen auf den Weg gebracht werden und so die im Kulturplan initiierte länderübergreifende enge Partnerschaft zwischen Brandenburg und Sachsen gefestigt wird – und dies auf Ministerial-, Verwaltungs- und Akteurinnen- und Akteursebene. Den Kulturplan Lausitz finden Sie unter: www.kulturplan-lausitz.de
—
Das Projekt wurde umgesetzt von Frank Schellenberg, Geschäftsleitung, Katharina Pachta-Reyhofen, Jessica Kirchner, Jonas Salzer, Beratung.