Besuchendenbefragungen: Impulsgebend für die Zukunft von Kultur und Tourismus

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Aktuelles I Foto: Andre Grunden

Wer Menschen erreichen und begeistern will, muss wissen, was sie bewegt. Gerade im Kultur- und Tourismussektor hilft ein genaues Verständnis der eigenen Zielgruppen, Angebote zukunftsfähig zu gestalten. Besuchendenbefragungen liefern dabei mehr als nur Meinungen – sie schaffen fundierte Entscheidungsgrundlagen, um kulturellen Auftrag, wirtschaftliche Ziele und gesellschaftliche Wirkung miteinander zu verbinden.

Professionell durchgeführte Befragungen leisten weit mehr als eine Bewertung der Besuchszufriedenheit. Sie bilden die Basis für strategische Entscheidungen: Welche Zielgruppen werden erreicht – und welche nicht? Welche Inhalte und Formate überzeugen? Wie werden Service, Kommunikation und Aufenthaltsqualität wahrgenommen, und wo besteht Entwicklungspotenzial?
Eine klare Zielsetzung im Vorfeld ist entscheidend für aussagekräftige Ergebnisse. Der Aufbau und die Methodik der Befragung sollten so flexibel gestaltet sein, dass sowohl quantitative Daten – etwa zur Zufriedenheit oder erneuten Besuchsabsicht – als auch qualitative Rückmeldungen systematisch erfasst und ausgewertet werden können.

Strategische Einsatzmöglichkeiten im Überblick
Richtig angewendet, entfalten Besuchendenbefragungen ihre Wirkung in zentralen Bereichen von strategischen Entwicklungen:

  • Angebotsentwicklung: Befragungsergebnisse zeigen auf, welche Themen und Formate überzeugen – und welche Aspekte weiterentwickelt werden sollten. Das betrifft nicht nur Inhalte, sondern auch Rahmenbedingungen eines Besuches von digitalen Services bis hin zur Aufenthaltsqualität.
  • Zielgruppenarbeit: Durch die Analyse von soziodemografischen Merkmalen (beispielsweise Alter, Herkunft oder Sex), Besuchsmotiven (z. B. Bildung, Freizeitgestaltung, Sozialgefüge) und Nutzungsmustern (z. B. Uhrzeit und Häufigkeit)  lassen sich Zielgruppen besser segmentieren. Das schafft die Grundlage für eine wirkungsvollere Kommunikation und Angebotsgestaltung.
  • Bewertung von Wirtschaftlichkeit: Auch Aspekte wie die Nutzung der Angebote, Zufriedenheit oder Zahlungsbereitschaft lassen sich überprüfen. Diese Informationen können auch dabei helfen, eigene Investitionen besser einzuschätzen, Förderentscheidungen nachvollziehbar zu machen und das Ertragspotenzial realistischer zu bewerten.

Von der Erhebung zur Wirkung
Daten entfalten ihren (strategischen) Mehrwert erst, wenn sie regelmäßig ausgewertet und systematisch in Entscheidungsprozesse einfließen. Einzelbefragungen können wichtige Impulse geben – nachhaltiger ist jedoch ein kontinuierliches Monitoring. Wer Veränderungen im Besuchsverhalten oder in der Zusammensetzung der Zielgruppen frühzeitig erkennt, kann Angebote und Strategien gezielt weiterentwickeln. Das erhöht die Reaktionsfähigkeit und Wettbewerbsposition der eigenen Einrichtung.
Besuchendenbefragungen sind somit ein unverzichtbares Werkzeug für die strategische Weiterentwicklung von Kultur- und Tourismuseinrichtungen. Sie liefern wertvolle Einsichten für Angebotsentwicklung, Zielgruppenansprache und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Organisationen, die diese Rückmeldungen ernst nehmen und systematisch in ihre strategische Planung integrieren, stärken ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig.

actori bringt umfassende Erfahrung in der Durchführung von Besuchenden- und Nicht-Besuchendenbefragungen mit und unterstützt kulturelle Einrichtungen als Impulsgeberin bei der Konzeption, Umsetzung und Auswertung für eine gezielte strategische Weiterentwicklung und Positionierung – sprechen Sie uns an (team@actori.de)

 

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Ein Beitrag von Sophie-Therese Mitterer, Beratung