Kulturinstitutionen sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die alleinigen Verlierer der Pandemie, dennoch sind sie hart getroffen. Die finanziellen Einbußen durch die Schließungen gehen in die Milliardenhöhe und belasten damit Häuser und öffentliche Haushalte sehr. Eine von actori erstellte Umfrage hat im Mai 2020 die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Theater, Orchester und Museen quantitativ analysiert und das dramatische Ausmaß von Finanzierungslücken und Besuchendenrückgängen prognostiziert.
Auch mit den Öffnungen sind die Herausforderungen nicht vorbei: Kulturinstitutionen kämpfen um die Aufmerksamkeit von Publikum und Besuchenden. Aktuell hört man zahlreiche Stimmen aus der Branche, die berichten, dass die Besuchenden nur zögerlich zurückkommen. Die Corona-Pandemie hat voraussichtlich eine Entwicklung weiter befeuert, die sich bereits seit Jahren abzeichnet – die Kulturinstitutionen befinden sich in einem Wettbewerb um Aufmerksamkeit.
Doch in jeder Krise liegt auch eine Chance, diese bietet sich jetzt Kulturinstitutionen durch die Digitalisierung. Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Publikums ist herausfordernd, gleichzeitig gab es aber auch nie mehr Wege, um Menschen zu erreichen. In einem Zeitalter, in dem jeder das Entertainment auf dem Smartphone in der Tasche mit sich herumträgt, bieten sich große Chancen, das Publikum anzusprechen, neue kreative Formen zu entdecken sowie spannende und innovative Vermittlungsangebote zu entwickeln. Digitales und Analoges aktiv zu gestalten und gelungen zu verbinden, trifft Zeitgeist und Bedürfnis.
Digitalisierung ist somit ein wichtiger Faktor, um jetzt die Besuchenden zurück in die Kulturinstitutionen zu holen. Dabei muss Digitalisierung ganzheitlich durch alle Bereiche der Kulturinstitution gedacht werden. Die Arbeitsprozesse sollten digitalisiert und eine entsprechende IT-Infrastruktur geschaffen werden, neue digitale Angebote müssen entwickelt und vermarket werden. Es muss über neue digitale Mittel der Produktion im Theater sowie über die Digitalisierung der Sammlung im Museum nachgedacht werden.
Doch wie sollte man dieses Thema anpacken und beginnen?
actori hat mit seiner langjährigen Erfahrung ein systematisches Projektvorgehen entwickelt, um effektiv Digitalisierung in Kulturinstitutionen voranzubringen. Zentral ist dafür die Entwicklung einer Digital Roadmap als zentrales Strukturelement, abgeleitet aus identifizierten Zielen, priorisierten Projektideen und Ressourcenanalysen. Um ein erstes Projekt für die Umsetzung aufzugleisen, wird das Projektvorgehen zusätzlich mit einer Prototyp-Entwicklung durch die Ministry Group ergänzt.
Die Wege, digitale Transformation zu gestalten, sind vielfältig, actori unterstützt Sie gerne dabei Ihren eigenen Weg zu finden und umzusetzen. Sprechen Sie uns an.
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Ein Impulsbeitrag von Dr. Nora Pähler vor der Holte, Projektleitung.