Kontext
Die Gemeinde Bubenreuth (ca. 4.600 Einwohner) liegt zwischen Regnitztal und bewaldeten Höhenrücken. Bekannt als „Metropole des Saiteninstrumentenbaus“ entwickelte sie sich durch die Ansiedlung vertriebener Instrumentenbauer ab 1949. Heute ist Bubenreuth eng mit Erlangen sowie den Städten Fürth und Nürnberg verbunden und zieht junge Familien an. Aufgrund dieser Vergangenheit und um einen Ort für Kulturveranstaltungen, Bildungsangebote und soziale Aktivitäten zu schaffen, beschloss die Gemeinde 2019, ein soziokulturelles Zentrum zu errichten. Der Kulturhof H7, im alten Ortskern umfasst ein historisches Anwesen mit Dreiseithof und Sandsteinquader-Wohnhaus von 1881. Der Baubeginn erfolgte 2022 und die Eröffnung ist für 2025 geplant. Für den Kulturhof wurde im Rahmen des Projektes ein Betriebskonzept entwickelt.
Vorgehen
Die Ermittlung der Rahmenbedingungen und betrieblichen Voraussetzungen erfolgte durch die Analyse der zur Verfügung gestellten Daten sowie Interviews mit Vertretenden relevanter Interessensgruppen.
Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wurde im nächsten Schritt Überlegungen zu Angeboten und Bespielung beschrieben und ausgestaltet. Zudem wurden Überlegungen zum Betreibermodell und zur Organisationsstruktur entwickelt. Dadurch konnte eine zukünftige organisatorische Aufstellung definiert und der Bedarf an personellen Ressourcen abgeleitet werden. Abschließend erfolgte die Kalkulation der Ertrags- sowie Aufwandspositionen und die Ableitung des notwendigen Zuschussbedarfs.
Mehrwert
- Nutzungsmöglichkeiten des Kulturbetriebs wurden unter Einbeziehung relevanter Interessensgruppen präzise definiert.
- Notwendige personelle Ressourcen wurden ermittelt.
- Voraussichtlicher Finanzierungsbedarf wurde auf Basis der Ertrags- und Aufwandsposten abgeleitet.
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Das Projekt wurde umgesetzt von Dr. Nora Pähler vor der Holte, Projektleitung, Amélie Strobel, Projektleitung.